Kategorie-Archiv: Geschlossene Brüder

Schaubilder zur Geschichte der Brüderbewegung

In dem Buch Was uns die Bibel lehrt (CV Dillenburg 2001) ist auf Seite 75 ein Schaubild zur Geschichte der deutschen Brüderbewegung abgedruckt, das ich etwas erweitert und modifiziert habe (zum Vergrößern anklicken):

bruedergeschichte_deutschland

Gegenüber der Vorlage habe ich u.a. die Raven-Brüder hinzugefügt (auch wenn sie heute zahlenmäßig unbedeutend sein mögen), außerdem die Glanton-Brüder (deren deutsche Geschichte noch weitgehend im Dunkeln liegt), die Abwanderung aus dem BEFG nach der Wende in der DDR sowie die „blockfreien“ Neugründungen (z.B. in Süddeutschland). Die variierende Balkenbreite soll einen groben Eindruck von den Größenverhältnissen geben (das kann natürlich nur annähernd geschehen). Zwischen Brüder- und Baptistengemeinden im BEFG habe ich eine dünne weiße Linie gelassen, da von einem wirklichen Zusammenschluss bis heute ja eigentlich nicht die Rede sein kann.

Überraschend mag vielleicht der Pfeil von den Raven- zu den Offenen Brüdern 1904/05 erscheinen. Meines Wissens ist in der Brüdergeschichtsliteratur bis heute nicht ausreichend gewürdigt worden, dass etliche namhafte Offene Brüder in Deutschland von den Raven-Brüdern herkamen, so etwa Christian Schatz (1897–1900 Herausgeber der Raven-Zeitschrift Worte der Gnade und Wahrheit!), Albert von der Kammer, Ferdinand Braselmann oder Ferdinand Hilliges. Oft nahmen diese Brüder beim Übertritt „ihre“ Versammlungen mit (z.B. Albert von der Kammer in Wolgast). Noch in den 1920er Jahren druckte Christian Schatz in seiner Zeitschrift Saat und Ernte gelegentlich Texte von Stoney, Coates oder Raven ab, und auch die eigentümliche damalige Lehre der Offenen Brüder über den Tisch des Herrn (vgl. die Broschüren von Braselmann, Schatz, Schreuder und von der Kammer) ist wahrscheinlich von ihrer Raven-Herkunft beeinflusst.

Ein vergleichbares Schaubild zur angloamerikanischen Brüdergeschichte wurde in den 1980er Jahren von Grant W. Steidl erstellt. Mir liegen davon zwei Versionen vor:

brethren_history_steidl_hawke

brethren_history_steidl_jamieson

Einige wichtige Gruppen fehlen hier allerdings, so z.B. der „Needed-Truth“-Zweig der Offenen Brüder, der „Independent“-Zweig der Grant-Brüder und die verschiedenen Raven-Abspaltungen. Außerdem kann man wohl nicht von einer generellen Vereinigung der Grant- und Stuart-Brüder 1885 sprechen.

Was ist eine Brüdergemeinde?

brotbrechenEs hat in den letzten Jahren einige Versuche gegeben, zu definieren, was das Wesen einer Brüdergemeinde ausmacht (z.B. von Gerhard Jordy, Hartwig Schnurr, Stephan Holthaus, Karl-Heinz Vanheiden, Philip Nunn). Mir persönlich scheinen dabei äußerliche bzw. organisatorische Merkmale oft zu sehr im Vordergrund zu stehen. Ist wirklich jede Gemeinde, die sich als bibeltreu versteht, keinen Pastor hat, das „allgemeine Priestertum“ praktiziert und jede Woche das Abendmahl feiert, eine Brüdergemeinde? Dann könnte z.B. auch eine Gemeinde, in der die Gültigkeit des mosaischen Gesetzes, die Verlierbarkeit des Heils und der Postmillennialismus gelehrt wird, als Brüdergemeinde durchgehen. Aber wäre das historisch und theologisch gerechtfertigt? Meiner Ansicht nach gehört zur Identität einer Brüdergemeinde unbedingt auch eine dispensationalistische Theologie (und damit meine ich nicht nur eine dispensationalistische Eschatologie, sondern auch eine dispensationalistische Soteriologie und Ethik).

Ich habe vor einiger Zeit einmal versucht, die (aus meiner Sicht) wichtigsten Merkmale von Brüdergemeinden in knappstmöglicher Form zusammenzustellen, und zwar so, dass sich sowohl „offene“ als auch „geschlossene“ Gemeinden grundsätzlich darin wiederfinden können (abgesehen vielleicht von den äußersten „linken“ und „rechten“ Flügeln).

1. Einfachheit: Brüdergemeinden orientieren sich an den schlichten Gemeindestrukturen des Neuen Testaments. Dazu gehört der Verzicht auf einen besonderen konfessionellen Namen,1 der sie von anderen Gemeinden mit anderen Namen abgrenzen würde, auf eine formelle Mitgliedschaft, auf hierarchische Organisationsstrukturen u.a.

2. Selbständigkeit und Einheit: Brüdergemeinden sind grundsätzlich selbständig,2 also keiner überregionalen, nationalen oder internationalen Kirche, Freikirche3 oder Organisation angeschlossen. Sie pflegen aber freundschaftlichen Kontakt und Austausch mit ähnlich ausgerichteten Gemeinden an anderen Orten und fühlen sich mit allen wiedergeborenen Christen verbunden.

3. Allgemeines Priestertum: Es wird nicht zwischen „Geistlichen“ und „Laien“ unterschieden, sondern jeder Gläubige darf entsprechend den Gaben, die er von Gott erhalten hat, zum Gemeindeleben beitragen.4 Für keinen der Dienste in der Gemeinde ist eine besondere Ausbildung oder formelle Anstellung erforderlich.

4. Spontaneität: Brüdergemeinden vertrauen darauf, dass der Heilige Geist ihre Zusammenkünfte leitet. Daher wird der Ablauf in der Regel nicht im Voraus geplant,5 sondern er ergibt sich aus spontanen Gebeten, Liedvorschlägen, Bibellesungen, Wort- und Predigtbeiträgen.

5. Bruderschaftliche Leitung: Eine Gruppe von Brüdern, die sich für die Gemeinde verantwortlich fühlen, übt eine gewisse Leitungsfunktion aus.6 Sie stehen jedoch nicht über der Gemeinde, sondern mitten in ihr und legen wichtige Entscheidungen der gesamten Gemeinde zur Prüfung vor.

6. Gläubigentaufe: Die Taufe wird als persönlicher Gehorsamsakt nach der Bekehrung verstanden und durch Untertauchen praktiziert. Von Gläubigen, die als Kinder in einer christlichen Kirche getauft wurden und diese Taufe als gültig anerkennen, wird in der Regel keine Wiedertaufe verlangt.7

7. Hochschätzung des Abendmahls: Das Abendmahl (Brotbrechen) spielt in Brüdergemeinden eine zentrale Rolle. Es wird nach dem Vorbild des Neuen Testaments jeden Sonntag gefeiert und von Gebeten, Liedern und Schriftlesungen zur Ehre Gottes umrahmt.

8. Offenheit für Besucher: Zu allen Zusammenkünften sind Gäste herzlich willkommen. Am Mahl des Herrn dürfen sie teilnehmen, wenn sie bekennen, dass Jesus Christus ihr Retter und Herr ist und dass sie nicht in einer moralischen oder lehrmäßigen Sünde leben, die nach dem Neuen Testament von der Gemeinschaft ausschließt.8

9. Bibeltreue:9 Die Heilige Schrift gilt als höchste Autorität für Lehre und Leben des Einzelnen und der Gemeinde. Alle Auslegungen, Meinungen und Erfahrungen müssen sich an ihrem Maßstab prüfen lassen.

10. Heilsgeschichtliche10 Bibelauslegung: Brüdergemeinden sind überzeugt, dass Gott im Laufe der Geschichte auf verschiedene Weise mit den Menschen umgegangen ist. Insbesondere werden das alttestamentliche Volk Israel und die neutestamentliche Gemeinde als unterschiedliche Personengruppen gesehen, für die unterschiedliche Aussagen der Bibel gelten.11

11. Stellung und Zustand des Gläubigen: Brüdergemeinden unterscheiden zwischen der vollkommenen, unverlierbaren Stellung des Gläubigen in Christus und seinem oft noch unvollkommenen praktischen Zustand. Das christliche Leben soll durch ständiges Wachstum in der Erkenntnis und der Nachfolge Jesu gekennzeichnet sein.12

12. Naherwartung: Brüdergemeinden erwarten die baldige Wiederkunft Jesu Christi zur Auferweckung der verstorbenen und zur Entrückung der lebenden Gläubigen.13


Brief von Julius Anton von Poseck an Theophil Wilms

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Julius Anton von Poseck

August Jung erwähnt in seiner Poseck-Biografie1 mehrmals einen Brief, den Julius Anton von Poseck (1816–1896) zusammen mit seiner Broschüre Christus oder Park-Street (1882) an Theophil Wilms (1832–1896), den Gründer der Freien evangelischen Gemeinde Düsseldorf, gesandt hatte. Beide Dokumente, Broschüre und Brief, gelangten später in die Bibliothek des Predigerseminars des Bundes Freier evangelischer Gemeinden (heute Theologisches Seminar Ewersbach), von wo sie eines Tages unter ungeklärten Umständen verschwanden. Als Jung sein Buch schrieb, befanden sie sich im Privatarchiv eines namentlich genannten Sammlers.2 Inzwischen ist dieser verstorben, und der größte Teil seines brüdergeschichtlichen Archivs wurde nach Nordirland verkauft. Es ist also davon auszugehen, dass die beiden Dokumente jetzt dort lagern.

Von der Broschüre wurde, als sie noch in Deutschland war, eine Fotokopie angefertigt, auf der links neben dem Titelblatt auch die letzte Seite des Briefes zu sehen ist. Diese Fotokopie lag August Jung vor, und von ihr zitierte er einen längeren Abschnitt (S. 134). Der größte Teil des Briefes (23 von 24 Seiten) war der Forschung jedoch unbekannt und unzugänglich, und daran dürfte sich auch durch den Verkauf nach Nordirland nichts geändert haben.

Umso größer war meine Überraschung, als mir neulich ein alter Bruder eine vollständige maschinengeschriebene Abschrift eben dieses Briefes gab, die er beim Aufräumen gefunden hatte! Es handelt sich um einen Durchschlag (es müssen also noch weitere Exemplare existiert haben), vermutlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wegen seiner Seltenheit habe ich das Dokument sofort digital ediert und stelle es nun auf bruederbewegung.de zum Download zur Verfügung.

Interessanterweise entspricht der Brief nicht ganz den Erwartungen, die man aufgrund der Darstellung bei August Jung an ihn haben könnte. Denn obwohl er der Broschüre Christus oder Park-Street beigelegt war, handelt er von einem völlig anderen Thema: von der Bethesda-Trennung bzw. den Offenen Brüdern. Theophil Wilms stand mit dem Offenen Bruder Friedrich Wilhelm Baedeker in Kontakt (der auch an der Gründung der FeG Düsseldorf beteiligt war), und Poseck meinte ihn (Wilms) eindringlich vor den Offenen Brüdern warnen zu müssen. Dazu zitierte bzw. übersetzte er ausführlich aus den OB-kritischen Schriften The Brethren (commonly so-called) von Andrew Miller und Is There Not a Cause? von Alexander Craven Ord und nannte abschreckende Beispiele aus seiner eigenen Erfahrung. Sein Hauptvorwurf lautete, dass die Offenen Brüder die Irrlehren Newtons nicht ausreichend verurteilt hätten und sie immer noch duldeten, ja teilweise sogar selbst verträten.

Was auch immer man von diesem Standpunkt halten mag – einige Behauptungen August Jungs müssen wohl korrigiert oder zumindest modifiziert werden. Ich denke da an folgende:

nachdem dieser [Wilms] ihn [Poseck] noch anfangs 1882 in London besucht hatte.3

Für diese Aussage nennt Jung keinen Beleg; nach dem Brief stellt sich die Situation anders dar. Wilms hatte Poseck brieflich um ein Exemplar der Schrift Christus oder Park-Street gebeten; diese erschien frühestens im September 1882. Zu dieser Zeit war Wilms dem Verfasser aber noch „persönlich unbekannt“, deshalb bat Poseck ihn, zuerst seinen „religiösen Standpunkt und Verbindung“ angeben, was Wilms auch tat. Die Antwort stellte Poseck zufrieden, aber dann verlegte er Wilms’ Brief und vergaß seinen Namen, sodass er ihm erst mit großer Verspätung antworten konnte – sein Brief muss nach dem 8. Mai 1883 geschrieben worden sein, denn er erwähnt den „kürzlich entschlafenen A. Miller“. Eine persönliche Begegnung Wilms’ mit Poseck Anfang 1882 in London ist daher wohl eher unwahrscheinlich.

so tadelt v. Poseck ihn [Darby] und seine Anhänger als solche, die mit „einem engen Herzen auf dem engen Pfade wandeln“ […]. Somit kämpft er an zwei Fronten: Gegen eine sektiererische Enge derer in Park Street […]4

Es ist nicht sicher, dass Poseck mit dem zitierten Satz auf Darby abzielt. Darby und Park-Street kommen in dem ganzen Brief nicht vor.

Gleichwohl kam er [Poseck] öfter als früher zurück nach Deutschland und verwirklichte sein neues, brüderliches Programm dahingehend, dass er in jene freistehenden Kreise ging, die von dem weit bekannten „Offenen Bruder“ Friedrich Wilhelm Baedeker (1823–1906) geprägt waren. […] Im Einzelnen handelt es sich darum, dass durch die Wirksamkeit Baedekers einzelne Gemeinden im Westen Deutschlands entstanden waren, die durch die „Open Brethren“ in England geprägt waren.5

Bedenkt man Posecks zurückhaltendes Urteil über Baedeker und sein vernichtendes Urteil über die Offenen Brüder, erscheint es eher zweifelhaft, ob er die beschriebenen Kreise wirklich regelmäßig aufgesucht und sich dort wohlgefühlt hat. Immerhin verfolgte sein Brief von 1883 ausdrücklich das Ziel, sowohl Wilms als auch Baedeker „zur Befreiung von einer Gemeinschaft [zu] dienen“, „die nach meiner innersten Überzeugung nicht zur Ehre Gottes ist und der Sie sowohl wie er, wie ich gerne glauben möchte, bisher nur aus Mangel an genauerer oder vielleicht wegen vorenthaltener Kenntnis des wahren Tatbestandes angehört haben“.


Neu- und Wiederveröffentlichungen: Lenz, Liese, Beattie

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Georg Müller

(1) An der Kansas State University wurde soeben eine Dissertation über Georg Müller abgeschlossen (wahrscheinlich die erste größere wissenschaftliche Arbeit über Müller überhaupt). Sie ist als Volltext online abrufbar:

Darin Duane Lenz: “Strengthening the Faith of the Children of God”: Pietism, Print, and Prayer in the Making of a World Evangelical Hero, George Müller of Bristol (1805–1898)

(2) Andreas Lieses interessanter Aufsatz „Taufverständnisse in der Brüderbewegung“ (Zeitschrift für Theologie und Gemeinde 2007) ist seit kurzem online.

(3) David J. Beatties Klassiker Brethren: The Story of a Great Recovery (Kilmarnock 1939, antiquarisch oft nur für dreistellige Beträge erhältlich) gibt es seit letztem Jahr als Faksimile-Nachdruck.

John Nelson Darby – ein Fundamentalist?

John Nelson Darby gilt heute vielen – auch unter seinen Verehrern – als einer der Väter, wenn nicht als der Vater des modernen protestantischen „Fundamentalismus“.1 Dabei wird häufig übersehen, dass er auf manchen Gebieten erstaunlich „unfundamentalistisch“ und tolerant dachte. Zwei davon möchte ich hier vorstellen.

Länge der Schöpfungstage
darby
John Nelson Darby

Im heutigen Junge-Erde-Kreationismus ist die Länge der Schöpfungstage nicht verhandelbar: Es muss sich um „gewöhnliche Tage“ à 24 Stunden gehandelt haben, alles andere wäre Bibelkritik. Darby sah dies wesentlich gelassener. Einerseits schreibt er in Hints on the Book of Genesis (CW 19:57, Übersetzung von mir):

Ich selbst glaube, dass es sechs Tage von je vierundzwanzig Stunden waren, denn ich habe keinen biblischen Grund dagegen.

Andererseits lässt er im Second Dialogue on the Essays and Reviews erkennen, dass er auch mit abweichenden Auffassungen kein grundsätzliches Problem hatte (CW 9:104f.):

Ich habe keine Meinung und keinen moralischen Einwand dagegen, die Tage als ausgedehnte Perioden aufzufassen, aber es erscheint mir ein wenig gezwungen/gekünstelt.

„Ein wenig gezwungen/gekünstelt“ (somewhat forced) – im Vergleich zum Vorwurf der Irrlehre oder Bibelkritik nimmt sich dieses Urteil doch recht milde aus. (Allerdings waren die frühen „Brüder“ als Vertreter der „Lückentheorie“ ja ohnehin keine Junge-Erde-Kreationisten im modernen Sinne.)

Quellen im Pentateuch

Viele „fundamentalistische“ Bibelleser sind überzeugt, dass Mose der Pentateuch vom ersten bis zum letzten Buchstaben direkt von Gott offenbart wurde (vielleicht mit Ausnahme des letzten Kapitels, das Moses Tod schildert). Auch dafür hätte Darby seine Hand nicht ins Feuer gelegt. Die in der Bibelwissenschaft des 19. Jahrhunderts aufkommende Unterscheidung zwischen „jahwistischen“ und „elohistischen“ Teilen lehnte er zwar mit Recht als “stupid theory” ab, aber die Existenz von Quellen an sich stellte für ihn kein Problem dar, wie er im Second Dialogue on the Essays and Reviews deutlich macht (CW 9:88):

Ich hätte keine Schwierigkeit damit, zwei, zwanzig oder zwanzigtausend Dokumente [im Pentateuch] anzunehmen, vorausgesetzt, dass ich Gottes Bericht über die Ereignisse darin finde. Menschliche Vermittlung kann ich in jedem Maße zugestehen, vorausgesetzt, dass ich göttliche Sicherheit und göttliche Absicht [darin] finde.

Noch pointierter drückt er es in The Irrationalism of Infidelity aus (CW 6:183):

Es ist mir völlig gleichgültig, ob Mose fünfhundert Dokumente benutzt hat, solange das Ergebnis exakt, vollkommen und vollständig das ausdrückt, was Gott mir mitteilen wollte.

Darby besteht also nicht auf der einheitlichen Autorschaft Moses, sondern erklärt die ganze Frage letztlich für irrelevant; maßgebend für ihn ist, dass die Endgestalt des Textes Gottes autoritatives und zuverlässiges Wort ist. An der überlegenen Ironie, mit der er die Sache behandelt (“twenty thousand documents”), sollte man sich heute vielleicht ein Beispiel nehmen.